No slaves – no Swiss ?

Bis zum Jahre 1827 wurde der Faeschsche Plantagenbesitz von J.J.Faesch & Cie in Amsterdam verwaltet. Allein die Prosperität dieses Handels- und Bankhauses dauerte nicht unbegrenzte Zeit. Es geriet Ende der zwanziger Jahre des 19. Jahrhunderts in finanzielle Schwierigkeiten. Die Erben des Ratsherrn J.J.Faesch sahen sich daher veranlasst, die Verwaltung von Hoyland und Voorburg sowie diejenige ihrer Anteilscheine an anderen Plantagen der Amsterdamer Firma Moyet & Cie zu übertragen. Im Jahre 1850 sind die in Basel, genf und Amsterdam lebenden Nachkommen noch Eigentümer der beiden vorgenannten Plantagen gewesen. 1851 wurde indessen Voorburg veräussert. Zu welchem Zeitpunkt Hoyland verkauft worden ist, wissen wir nicht. 1852 war diese Palntage immer noch in ihrem Besitz. Da jedoch 1863 die Negersklaverei in Surinam aufgehoben wurde, liegt die Vermutung nahe, dass wenige Jahre vorher auch dieser letzte Grundbesitz in Südamerika von den zahlreichen nur noch entfernt miteinander verwandten Nachkommen des ehemaligen Basler Ratsherrn abgestossen wurde.

[Bodmer Walter, Schweizer Tropenkaufleute und Plantagenbesitzer in Niederländisch-Westindien im 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts, Basel 1946, S.30]