Ein Basler Global Player: Reinhard Iselin

Reinhard Iselin wurde wie sein Landsmann J.J. Frölich in Brugg geboren (1714). In seiner zweiten Ehe war er mit Anna Elisabeth Fabritius de Tengnagel verheiratet, eine Ehe, die Iselin mit einer der wohlhabendsten Familien Kopenhagens verband. Er begann als Kommis bei Fabritius & Wever, der Firma seines kommenden Schwiegervaters, wurde selbständig und engagierte sich in den großen Handelskompanien Dänemark-Norwegens. Industrie (bedruckte Baumwollstoffe Waffen, Zucker) und Handel (Afrikanische Kompanie und Asiatische Kompanie) waren seine bevorzugten Arbeitsgebiete, wo er ein großes Vermögen gewann.1771 wurde er als Freiherr in den Adelsstand erhoben. Baron Iselin hinterließ keine männlichen Erben. Er holte mehrere Landsleute ins Land, die er an sein Handels- und Industriehaus knüpfte. Außer Grundbesitz auf Seeland hatte er Rosenvænget in Østerbro und den Sommersitz Gramlille in Lyngby. Iselin starb 1781. Er und sine Gattin liegen in der Krypta der Deutschen Friedrichskirche (heute Christians Kirke) begraben. Die Witwe heiratete seinen ehemaligen Geschäftspartner, den aus Norwegen stammenden Industriemagnaten Classen.

[aus:
http://www.tyskforlaget.dk/Schweizspor/SchweizerSpurenText.html]